Lukas Deininger übertrifft seine Ziele an der Ski-OL-Jugend-EM deutlich

Lukas Deininger hat die erste Hälfte der Jugend-EM in Estland erfolgreich absolviert. Im Mitteldistanzrennen klassierte er sich als 12. im ersten Viertel aller Teilnehmer. Im Langdistanzrennen war er als 14. bester Schweizer.

Das Mitteldistanzrennen mit Einzelstart fand in leicht coupiertem Gelände statt und war vorwiegend mit Scooterspurnetzen angelegt. Bei sehr wenig Schnee galt es die 6,4 km (Ideallinie) zu absolvieren. Lukas kommentiert seinen Lauf folgendermassen:

Gut vorbereitet und mit grossem Selbstvertrauen konnte ich ins Rennen starten. Die ersten Posten fand ich sicher und schnell. Als der nach mir gestartete Läufer mich einholte, wurde ich etwas unsicher, machte einige Fehler und ging mehr Risiko ein.
Gegen Ende des Rennens drehte ich dann nochmals auf und kann mit einem sehr guten Lauf abschließen. Ich bin mehr als zufrieden und nehme viel Selbstvertrauen in die kommenden Rennen mit.
Mit den schwierigen Bedingungen kam ich sehr gut zurecht und hatte richtig Spass an der „Holzeten“.

Tägliche 180 km-Reise wegen Schneemangel
Das Langdistanzrennen wurde mit Massenstart ausgetragen (Ideallinie 10 km). Dichte Spurnetze wechselten mit Routenwahlen mit längeren Teilstrecken auf Skatingloipen. Lukas berichtet:

Nach einem schnellen Start kam ich gut ins Rennen und platzierte mich in einem schnellen Tram, dessen Tempo ich lange halten konnte. Nach einigen Routenwahlfehlentscheiden lief ich länger alleine bis ich mich wieder in einem Tram fand, mit welchem ich aber einige Fehler machte. Das Ganze funktionierte anschliessend blendend, ich konnte wieder einen nahezu perfekten Lauf abliefern und bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Das Selbstvertrauen für den Sprint ist riesig und ich kann nichts mehr verlieren.

Am Samstag und Sonntag finden in Estland noch die Sprint- und Staffelwettkämpfe statt. Da die Wettkämpfe wegen Schneemangels 180 km vom Wettkampfzentrum entfernt ausgetragen werden müssen, werden zusätzliche Anforderungen an die Kondition gestellt. Aber mit dem nun gewonnen Selbstvertrauen ist Lukas zuversichtlich, sein ursprünglich gestecktes Ziel auch beim Sprint zu erreichen, sich nämlich in der ersten Ranglistenhälfte zu klassieren. 

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