Senioren-WM in der Slowakei: OL-Sport auf höchstem Niveau!

Die diesjährige Senioren-WM ist gestern Freitag erfolgreich zu Ende gegangen. Die Slowaken haben – drei Jahre nach dem ursprünglichen Programm – in der Region von Kosice im Südosten des Landes einen sportlich hochstehenden und WM-würdigen Anlass durchgeführt.

Die WM hatte am Wochenende vom 12./13. August für die OLG SGA mit einem Paukenschlag begonnen. Monika und Mario Ammann haben im Sprint-OL eine weitere WM-Medaille gewinnen können. Sie hatten am Samstag in der Qualifikation ihr Potenzial angedeutet und am Sonntag als jeweils Zweite ihre Chance gepackt. Mario hatten bei M65 nur vier Sekunden zum erneuten Sieg gefehlt. Allerdings war der Drittplatzierte wiederum nur zwei Sekunden langsamer. „Ich habe nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen!“ Monika (W60) schnitzerte – wie andere auch – im Schlussteil und hatte ebenfalls als Zweite eine Reserve von fünf Sekunden auf die Drittplatzierte. „Zu den bisherigen Gold- und Bronzemedaillen habe ich nun auch eine silberne!“ Rolf Wüstenhagen (M50) hatte sich ebenfalls problemlos für das A-Finale qualifiziert. Dort lief er auf Rang 18.

Die Wald-Qualifikation verlief – wenig überraschend – nicht allen nach Wunsch. Der Anfangsteil war für die Kategorien bis M75 und W70 sehr detailreich. Viele hatten Mühe, Gelände und Karte richtig zu interpretieren. Alle drei OLGler handelten sich einigen Rückstand auf die Schnellsten ein. Monika und Mario konnten sich dennoch für das A-Feld beim Mitteldistanz-OL qualifizieren. Rolf hingegen fehlten drei Ränge oder 2:14, um am Mittwoch in seinem Feld der 80 „Besten“ starten zu können. Er brauchte im B-Final einen Rang unter den ersten Zehn, um am Freitag wenigstens beim Langdistanz-OL im A-Final starten zu können. Als Siebter schaffte er dieses Ziel. Monika und Mario kamen im erneut anspruchsvollen Wettkampf nicht optimal von Posten zu Posten. Doch um eine Relegation ins B-Feld vom Freitag mussten sie nicht bangen.

Der abschliessende Langdistanz-OL war ein richtiger „Klassiker“. Bahnen mit wenig Posten, dafür mit längeren bis langen Teilstrecken mit zahlreichen möglichen Routen. Es hatte viele Dolinen, die Aufmerksamkeit und eine konsequente Richtungskontrolle verlangten. Eine meist gute Sicht war ein grosses Plus. Auch zahlreichen erfahrenen Läuferinnen und Läufern unterliefen an vermeintlich einfachen Stellen zeitraubende Fehler. Rolf erzielte konstant durchschnittliche Abschnittszeiten und belegte schliesslich Rang 48. Monika beklagte wieder zwei vermeidbare Fehler. Rang 18 darf sich dennoch sehen lassen. Besser machte es Mario mit einem feinen zehnten Rang. Nur einmal lief er eine Doline zu weit und musste umkehren. „Ich freue mich über dieses Resultat. Und ich freue mich schon jetzt auf die nächste Senioren-WM im August 2024 in Finnland.“

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