Rolf’s Umweg in den A-Final

Während sich an der Senioren-WM in der Slowakei Monika und Mario Ammann gestern für die A-Finals qualifizerien konnten, verpasste Rolf Wüstenhagen dieses Ziel. Beim heutigen Mitteldistanzlauf konnte er sich rehabilitieren. Ammanns erreichten Mittelfeldränge.

Hier sein Bericht dazu: „Auch wenn heute an der Senioren-WM die ganz grossen News ausbleiben, hier ein kurzes Update aus meiner Sicht.
Beim Sprint hatte ich einen fast fehlerfreien Lauf und war mit 4:15 min/km wohl ziemlich am Limit meiner Möglichkeiten – die Top 8 in meiner Kategorie liefen alle unter 4:00 min/km, das würde ich nicht einmal ohne Orientieren hinbekommen.
Bei der gestrigen Forest Qualification hat’s mich dann bei Posten 8 in einem weitläufigen, diffusen Hang erwischt – undeutliche Pfade, viele umgestürzte Bäume, und irgendwo sollte ein Posten in einer kleinen Trockenrinne stehen. Bis ich ihn endlich fand, waren 12 Minuten verloren. Und beim Versuch, das wieder gutzumachen, schaute ich auf dem Weg zu Posten 9 nicht genau genug auf den Kompass, erwischte den oberen statt den unteren Pfad im Hang, bog nach oben statt nach unten ab, und stand erneut gründlich im Schilf. Da blieben dann die nächsten 8 Minuten liegen – zu viel. Am Ende fehlten mir nach diesen 20 Minuten Fehler 2 Minuten für die erhoffte A-Final-Qualifikation.
Zum Glück gibt es aber bei der WMOC seit einigen Jahren die Option, über eine Top 10-Platzierung im Middle Finale doch noch einen A-Final Platz über die abschliessende Langdistanz zu ergattern. Mit diesem Ziel ging ich dann heute ans Werk – und tatsächlich, das Vorhaben gelang. Dank Platz 7 im heutigen B-Finale darf ich jetzt am Freitag die 8.3 km lange und mit 350 Höhenmetern ausgestattete A-Final-Langdistanz-Bahn im slowakischen Karstgebiet in Angriff nehmen.“